Kindergarten

Vor allem der Bereich “Kindergarten” und “Tagespflege” liegt mir sehr am Herzen. Hier bietet Lustlogisch eine Fülle an Neuheiten und Innovationen im Bereich Methodik und Prävention.

Das SAIM®Konzept “Sexualität am Inselmodell” entstand 2022, um die psychosexuellen Entwicklungsschritte grafisch für die Beobachtungsdokumentation im Elementarbereich zu veranschaulichen. Inspiriert wurde SAIM® von den Sinnaspekten der Sexualität basierend auf den Dipl.-Pädagogen und Sexualpädagogen Uwe Sielert und den “Love Maps” von John William Money (Sexologe, Psychologe – Neu Seeland).

Anders als Psychoanalytiker die sexuelle Entwicklung anhand von Phasen beschreiben, bildet SAIM® eine Landkarte ab, dessen “Inseln” sexuelle Entwicklungsfelder darstellen, die in Relation zueinanderstehen, aber auch unabhängig für sich stattfinden können. Große Inseln wie “Identitätsentwicklung”, Sauberkeitsentwicklung”, “Distanzerfahrung” und “Sinneserfahrung” stehen farblich in Größe und Distanz mit den dazu gehörigen kleineren Inseln in Verbindung.

Die Aufgabe von Pädagog*innen ist es, Impulse und Angebote zu schaffen, um durch Beobachtung resultierend Hilfestellungen anzubieten. Dabei stiftet die Sexualpädagogik ein Stiefmütterliches da sein in deutschen Kitas.
 
Erst wenn es zu „Problemen“ oder „Vorfällen“ mit Sexualität in der eigenen Einrichtung kommt, ist der Aufschrei nach Fachberatung und Unterstützung groß. Weiterhin bleibt die Frage, wie ich eine sexuelle Grenzverletzung unter Kindern in meiner Einrichtung bewerten und pädagogisch intervenieren soll, ohne entsprechende Beobachtungsdokumentation der betroffenen und handelnden Kinder?

Der SAIM® Beobachtungsbogen und das Begleitheft unterstützt bei diesen und anderen Fragen. Außerdem bietet das SAIM® -Konzept die Möglichkeit, ein sexualpädagogisches Konzept für Ihre Kita zu entwickeln.

Teamfortbildung

Fehlt Ihrer Einrichtung ein Sexualpädagogisches Konzept oder eine Schulung zum Thema “sexuelle Grenzen” um ein Schutzkonzept zu vertiefen oder vorzubereiten?

Lustlogisch bietet hier einen neuen und individuellen Ansatz. Ich erarbeite mit Ihnen und Ihrem Team gemeinsam ein Konzept für Ihre Einrichtung. Untermauert durch die eigene Haltung und neuem Wissensinput, entwickeln Sie ihr maßgeschneidertes, Einrichtungsspezifisches und Teamkonstruiertes sexualpädagogische Konzept.


Lustlogisch zeichnet sich hier durch neue Methoden und Materialien aus sodass sich die Arbeit wie ein entspannter Teamnachmittag anfühlt.

Das Sexualpädagogische Konzept wird so formuliert, dass es auch für Ihre Eltern ansprechend und verständlich ist. 

Schutzkonzepte für Ihre Einrichtung entwickelt Lustlogisch zusammen mit Cameta (www.cameta.de), sodass Ihr Schutzkonzept auch von der Systemischen Seite beleuchtet wird.  

Elternabend

Sexualität verstehen und über Sexualität reden fällt nicht jeder*m leicht. Dies hat viel mit unserer Sozialisation zutun. 

Ein gute Pädagogische Arbeit ist nichts ohne die Mithilfe und Mitnahme der Eltern.

Unabhängig davon, ob Sie einen Team-Workshop oder Fortbildung  bei mir gebucht haben, stehe ich Ihrer Einrichtung für einen spannenden aber vor allem unterhaltsamen Elternabend gerne zur Verfügung. Dabei nutze ich das SAIM®-Konzept, da es einfach und detailliert die kindliche Sexualität erklärt.

Ich habe mir zum Ziel gesetzt, dass meine Vorträge unterhaltsam und nachhaltig sind. Ich selber habe viele Infoveranstaltungen besuchen dürfen und weiß, wie langwierig so etwas sein kann. 

Meine Elternabende sind offen oder zu einem fest vereinbarten Thema. Bei offenen Elternabenden lasse ich die Teilnehmenden gerne über Themen vorab abstimmen. Dies passiert am Tag selber und anonym. Teil der offenen Veranstaltung ist jedoch immer ein Grundverständnis von (kindlicher)Sexualität zu bekommen. Außerdem spreche ich über die Haltung und Sprache in der sexuellen Bildung sowie über Grenzen und Grenzverletzungen. 

Weitere Themen könnten u.a. “Trans* und Inter*Kinder”, “Geschlechterrollen” und “Sauberkeitsentwicklung” sein.

Kinder

“Du brauchst dich doch nicht zu schämen” und “Stell’ dich nicht so an” geht uns Erwachsenen leicht über die Lippen, wenn wir Kinder dabei beobachten, wie sie beginnen, sich für ihren Körper zu schämen. Ob es daran liegt, dass wir ihnen aufgrund ihrer Entwicklung ein Schamgefühl absprechen oder es noch gar nicht so lang her war, wo sie noch ungezwungen nackig durch den Rasensprenger rannten. Dabei kennen wir das Gefühl von Scham und vor allem von Genitalscham nur zu gut.

Das plötzlich auftretende Schamgefühl von Kindergartenkindern ist jedoch nicht nur ein Spiegelbild unserer gesellschaftlichen Konventionen. Forscher*innen ist bis heute keine Kultur bekannt, bei denen keine Genitalscham zu finden ist.

Auch wenn das Schamgefühl zunächst als unangenehm und eventuell sogar lästig wahrgenommen wird, so ermöglicht es jedoch Kindern den Schutz vor sexuellen Grenzverletzungen und sexualisierter Gewalt.

Heute weiß man, dass Kinder sich nur dann mitteilen, wenn sie eine Sprache dafür haben, was ihnen zugestoßen ist. Zeitgleich braucht es ein Umfeld, wo sich Betroffene sicher sein können, Gehör zu finden. Ist ein Thema wie die Sexualität zu sehr schambesetzt, so werden Kinder sich nicht trauen den Eltern oder Sie als Erzieher*innen mitzuteilen. Ist der “Gefahrenabwehr- Gedanke”, den viele Präventionsprogramme als Leitmotiv empfehlen zu extrem, kann die sexuelle Neugier und die natürliche Sexualentwicklung der Kinder nicht reifen. So sind schlecht aufgeklärte Kinder auch nicht besser geschützt und gehen womöglich unwissend und ängstlich durch die Welt.

“Das kleine rote Nein” ist ein sexualpädagogisch entwickeltes Präventionsprogramm für Vorschulkinder und Grunschüler*innen der 1. Klasse. Basierend auf der psychosexuellen Entwicklung nutzt dieses Programm das Schamgefühl und stellt es in Form einer kugelrunden roten Gestalt dar, welche die Kinder in Bildgeschichten bei unterschiedlichen Situationen begleitet. Schuld oder Scham beschreiben Kinder selbst als ein Gefühl, das nicht so toll ist – sich eben wie ein Nein-Gefühl anfühlt. Wenn uns etwas peinlich ist oder wir uns schämen, dann wird unser Gesicht rot. Auch deshalb wurde hier mit dieser Farbe gearbeitet. Zeitgleich soll vermittelt werden, dass der Körper etwas tolles ist, für welchen man sich nicht schämen braucht. Ein Drahtseilakt zwischen “Körperpositivität” und “Schutzgedanke”, der mit dem “kleinen roten Nein” jedoch gelingt.